Autogenes Training

Von | 1. Dezember 2021

Das autogene Training

ist in Deutschland eine der bekanntesten Entspannungstechniken für alle Altersgruppen und findet auch in der Schulmedizin mittlerweile eine breite Anerkennung. Wegen der unbestritten positiven Wirkungen auf Erkrankungsverläufe werden die Kosten eines Kurses oft nur teilweise von den Krankenkassen übernommen. Entwickelt wurde autogene Training von einem Berliner Nervenarzt. Er stellte bei vielen seiner Patienten fest, dass diese nach einer Reihe von Hypnose-Behandlungen selbst dazu in der Lage waren, sich in eine Art hypnotischen Zustand zu versetzen und sich danach erholt und entspannt fühlten. Daraufhin entwickelte er ein Verfahren, dass es dem Anwender nach einer Reihe von angeleiteten Übungen ermöglichte, die Erholung und Entspannung selbst herbei zu führen.

 

Es ist keine Hypnose

Mit Hypnose hat das autogene Training dann aber allerdings nichts zu tun. Vielmehr erreicht der Anwender durch Selbstsuggestion mithilfe der Verwendung von eingeübten Formeln, dass sich der Körper allein durch Geisteskraft entspannt. Eine Fremdbeeinflussung findet nicht statt. Heute wird autogene Training bei verschiedenen Erkrankungen eingesetzt und kann so einen schweren Verlauf verhindern oder sogar umkehren. Anzuführen ist dabei natürlich der negative Stress, der mit körperlichen und geistigen Erschöpfungszuständen einhergehen kann. Gerade bei Patienten mit zu hohem Blutdruck wurde in verschiedenen Untersuchungen eine Absenkung des Blutdruckes bereits nach einer AT-Anwendung nachgewiesen.

Senkt den Blutdruck

Langfristig angewendet kann somit das autogene Training zu einer Normalisierung des Blutdruckes führen. Auch bei Nervosität und innerer Anspannung werden mit autogenem Training positive Effekte erzielt. Bei Ein- und Durchschlafstörungen hat es sich bewährt, die Übungen beim Zu-Bett-gehen durchzuführen. Auch Belastungen, die im Zusammenhang mit Schmerzzuständen stehen, können durch autogene Training abgemildert oder teilweise beseitigt werden. Bei Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten, gerade auch bei Kindern und Jugendlichen, können ebenfalls positive Effekte erzielt werden. Soweit muss es allerdings gar nicht erst kommen. In der Prävention wird das autogene Training eingesetzt, um den negativen Folgen von Stress und innerer Anspannung vorzubeugen.

Kurse für autogenes Training

Sie können oft bei VHS oder anderen Kursen, an autogenem Training teilnehmen. Erkundigen Sie sich in ihrer Stadt darüber.  Beim autogenen Training unterscheidet man zwischen der Grund- und der Oberstufe. Dabei werden zunächst in einem angeleiteten Kurs die verschiedenen Formulierungen (Hilfsformeln) der Grundstufe eingeübt. Mit diesen Hilfsformeln versucht man, in einem jeweils bestimmten Teil des Körpers einen Entspannungszustand zu erzeugen. Das führt bei regelmäßigem Üben körperlich tatsächlich zu einer fühlbaren Veränderung, die Entspannung setzt ein. Pro Kurstermin wird eine Hilfsformel eingeübt. Wird eine Übung beherrscht, wird die nächste zum Training hinzugenommen, bis man alle sechs Teile der Grundstufe in einer ca. 10-minütigen Entspannungsübung ablaufen lassen kann. Danach kann man zur Oberstufe übergehen. Dort werden dann konkrete Vorsatzformeln und Vorstellungen eingesetzt. Für die Anwendung des autogenen Trainings gibt es so gut wie keine Gegenanzeigen. Es kann bereits von Kindern ab dem 8. Lebensjahr problemlos erlernt werden und nahezu überall angewendet werden. Bei regelmäßigem Üben – am besten zwei bis drei Mal täglich – erzielt man die besten Resultate. Negativer Stress, Belastungen und daraus resultierende Erkrankungen können so vermieden werden.

 

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